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Fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas sind über Millionen von Jahren aus den Überresten von Pflanzen und Tieren entstanden. Dieser komplexe geologische Prozess hat zu einer der wichtigsten Energiequellen der modernen Welt geführt. Doch trotz ihrer zentralen Rolle in der Energiegewinnung werfen die Umweltauswirkungen der fossilen Brennstoffe zunehmend Fragen auf. Wie haben sich diese Brennstoffe gebildet und wie werden sie heute genutzt, um Strom zu erzeugen – trotz der damit verbundenen ökologischen Herausforderungen? In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Entstehung, Nutzung und die Auswirkungen fossiler Brennstoffe und warum erneuerbare Energien so wichtig sind.
Fossile Brennstoffe, zu denen Kohle, Erdöl und Erdgas gehören, haben ihren Ursprung in organischen Materialien, die vor Millionen von Jahren auf der Erde lebten. Der Prozess, der zu ihrer Entstehung führt, ist geologisch sehr komplex und dauert Millionen von Jahren. Hier ist eine detailliertere Beschreibung:
Die häufigste Methode zur Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen ist die Verbrennung, bei der Wärme freigesetzt wird. Diese Wärme wird verwendet, um Wasser zu erhitzen, wodurch Dampf entsteht, der eine Turbine antreibt.
In Kohlekraftwerken wird Kohle verbrannt, um den Dampf zu erzeugen, der dann eine Turbine und einen Generator in Bewegung setzt, der die mechanische Energie in elektrischen Strom umwandelt.
In Erdgaskraftwerken ist der Prozess ähnlich, jedoch wird hier Erdgas direkt in einer Gasturbine verbrannt. Die heiße Luft, die dabei entsteht, setzt die Turbine in Bewegung und erzeugt ebenfalls Strom. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Gasturbinen effizienter arbeiten und weniger Emissionen verursachen als Kohlekraftwerke.
Beide Methoden beruhen auf der gleichen grundlegenden Technik: der Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie, die schließlich in Strom umgewandelt wird. Trotz ihrer Effizienz und Stabilität haben diese Verfahren ökologische Auswirkungen, da sie zur CO2-Emission und Luftverschmutzung beitragen.
Die in fossilen Brennstoffkraftwerken erzeugte mechanische Energie wird schließlich durch Generatoren in elektrische Energie umgewandelt. Sobald die Turbine durch den erzeugten Dampf oder die heiße Luft in Bewegung gesetzt wurde, wird diese mechanische Energie genutzt, um einen Rotor in einem Generator zu drehen. Der Rotor ist mit einer Drahtspule verbunden, die sich innerhalb eines Magnetfelds dreht.
Durch diese Drehbewegung wird eine physikalische Reaktion namens elektromagnetische Induktion ausgelöst. Dabei werden Elektronen in der Drahtspule bewegt, was den Fluss von elektrischem Strom erzeugt. Dieser Strom wird dann über Leitungen ins Stromnetz weitergeleitet.
Die Technologie des Generators bleibt in beiden Fällen – ob in Kohle- oder Erdgaskraftwerken – die gleiche: Die mechanische Energie, die durch den Betrieb der Turbine entsteht, wird über den Generator in elektrische Energie umgewandelt, die zur Stromversorgung genutzt wird.
Obwohl fossile Brennstoffe weltweit weit verbreitet sind und eine hohe Effizienz bieten, haben sie erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe setzt eine große Menge Kohlendioxid (CO₂) frei, ein Treibhausgas, das in erster Linie für die globale Erwärmung und den Klimawandel verantwortlich ist. Jedes Mal, wenn fossile Brennstoffe verbrannt werden, wird CO₂ freigesetzt, was den Treibhauseffekt verstärkt und zu einer Erwärmung der Erde führt.
Neben CO₂ entstehen bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas auch eine Vielzahl weiterer schädlicher Emissionen. Insbesondere Stickoxide und Schwefeldioxid sind problematisch. Diese Gase tragen nicht nur zur Bildung von saurem Regen bei, der Böden und Gewässer schädigt, sondern beeinträchtigen auch die Luftqualität und können zu Atemwegserkrankungen führen. Der Feinstaub aus der Kohlenverbrennung ist ebenfalls eine große Gesundheitsgefahr, da er tief in die Lungen eindringen kann und mit Erkrankungen wie Asthma, Bronchitis und sogar Krebs in Verbindung gebracht wird.
Ein weiterer bedeutender Umweltfaktor ist der Kohlenabbau. Der Abbau von Kohle hat nicht nur unmittelbare ökologische Folgen, sondern auch langfristige Auswirkungen auf die Landschaft. Besonders im Ruhrgebiet oder in anderen ehemals kohlenabbauintensiven Regionen mussten ganze Siedlungen aufgrund von Bergbauaktivitäten verlagert werden. Stillgelegte Kohlenbergwerke erfordern aufwändige und teure Maßnahmen, um Grubenwasser von Grundwasservorkommen zu trennen, um Verunreinigungen zu verhindern. Diese Maßnahmen verursachen nicht nur hohe Kosten, sondern stellen auch eine langfristige Belastung für die Umwelt dar.
Zusätzlich zu diesen Luft- und Wasserverschmutzungen führt der Abbau von fossilen Brennstoffen zu massiven Eingriffen in die Natur. Der Tagebau, der vor allem bei Kohle- und Braunkohlenabbau zum Einsatz kommt, zerstört riesige Flächen von Wäldern, Landschaften und Lebensräumen für Wildtiere. Dies hat nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die Biodiversität, sondern auch langfristige negative Folgen für das ökologische Gleichgewicht.
Schließlich ist ein entscheidender Nachteil von fossilen Brennstoffen, dass sie endlich sind. Im Gegensatz zu erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Sonne oder Wasser sind fossile Brennstoffe nicht unerschöpflich. Ihr Verbrauch übersteigt bei Weitem die Geschwindigkeit, mit der sie sich über geologische Zeiträume hinweg nachbilden können. Das führt zu einer schrittweisen Verknappung der Vorräte und könnte in der Zukunft zu einem Problem für die Energieversorgung und die Stabilität der globalen Wirtschaft werden.
Angesichts der Umweltbelastungen durch die Nutzung fossiler Brennstoffe rücken erneuerbare Energiequellen wie Wind, Sonne und Wasserkraft zunehmend in den Fokus. Diese alternativen Energien bieten eine vielversprechende Lösung zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes und zur Bekämpfung des Klimawandels. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen sind sie nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch langfristig wirtschaftlicher und nachhaltiger, da ihre Nutzung keine schädlichen Emissionen erzeugt und die natürlichen Ressourcen geschont werden.
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