Wie lange hält eine Photovoltaikanlage?
12. Januar 2023Energieberatung NRW Seriös
12. Januar 2023Photovoltaik NRW Baugenehmigung
In Nordrhein-Westfalen (NRW) ist eine Baugenehmigung für die Installation von Photovoltaikanlagen auf Gebäuden nicht erforderlich.
Nach §65 der Landesbauordnung NRW ist die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf Dach- und Außenwandflächen oder als untergeordnete Zusatzanlage genehmigungsfrei. Bei denkmalgeschützten Gebäuden ist eine Genehmigung der unteren Denkmalschutzbehörde erforderlich.
Genehmigungsfrei: Photovoltaikanlagen können seit der Novellierung der Landesbauordnung NRW genehmigungsfrei auf Dächern und an Fassaden installiert werden, auch wenn sich durch die Installation die Nutzung des Gebäudes ändert.
Genehmigungspflichtig: Freiflächenanlagen bedürfen einer Baugenehmigung, bevor sie installiert werden können.
Der Bau einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ist eine zukunftsweisende Investition, da sie in der Regel eine Lebensdauer von mindestens 20 Jahren hat. Eine sorgfältige Planung ist für jedes Bauvorhaben, einschließlich der Errichtung einer PV-Anlage, unerlässlich. Hier sind 10 Schritte, die Ihnen bei der Planung und Umsetzung einer Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach helfen. Für zusätzliche Beratung und Unterstützung können Sie sich an einen unabhängigen Energieberater oder die Verbraucherzentrale NRW wenden.
Bei der Planung einer Photovoltaikanlage ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Fläche auch zukünftig frei von Verschattungen bleibt. Bäume oder Sträucher können innerhalb von 20 Jahren erheblich wachsen und Schatten werfen, ebenso wie benachbarte Gebäude. Berücksichtigen Sie dies, um langfristig eine optimale Leistung Ihrer Anlage zu gewährleisten.
Achten Sie auf den Zustand Ihres Daches
Die Lebensdauer der Dacheindeckung sollte länger als die der Solaranlage sein, welche bei etwa 20 Jahren liegt. Falls in den kommenden Jahren eine Dachsanierung ansteht, sollte diese vor der Installation der Solaranlage durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang kann es sinnvoll sein, über eine dachintegrierte Solaranlage nachzudenken. Bei dieser Variante wird die Anlage direkt in die Dachhaut eingebaut, wodurch Kosten für die Dacheindeckung auf der betreffenden Fläche eingespart werden können.
Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage
Nach dem Bau der Anlage arbeiten Handwerker und Energieversorger gemeinsam an der Inbetriebnahme, und Sie erhalten einen Inbetriebnahmeprotokoll. Dieser dokumentiert die Messwerte, die während der Inbetriebnahme in den Zähler eingespeist wurden.
Laut dem Erneuerbare-Energien-Gesetz müssen Sie neu in Betrieb genommene Photovoltaikanlagen bei der Bundesnetzagentur anmelden, um die Einspeisevergütung zu erhalten. Melden Sie den Betrieb der Anlage online bei der Bundesnetzagentur und geben Sie dabei folgende Informationen an: Standort der Anlage, Name des Netzbetreibers, Leistung der Anlage (kW) und Datum der Inbetriebnahme.